EU-Embargo und Preisdeckel für russisches Öl treten in Kraft
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Ein Öltankschiff liegt im Erdöllager von NNK-Primornefte im fernöstlichen Hafen von Wladiwostok, Russland. Bild: Reuters
Das EU-Embargo für russisches Öl tritt in Kraft, China lockert seine Corona-Beschränkungen und in Belgien beginnt der größte Terror-Prozess des Landes.
Das Wichtigste für Sie an diesem Montag:
1. Russland will das Ölembargo umgehen
2. Iran löst Sittenpolizei auf
3. China lockert Corona-Regeln
4. Terror-Prozess in Brüssel
5. Habeck auf Energiereise
6. Stürmt Japan ins WM-Viertelfinale?
7. Was in dieser Woche wichtig wird
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1. Russland will das Ölembargo umgehen
An diesem Montag treten das EU-Ölembargo und der Preisdeckel für russisches Öl in Kraft. Der Westen will Putin die Finanzierung seines Krieges erschweren.
Deckel: Nach der EU haben auch die G7 und Australien neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Der Preisdeckel soll Moskau dazu zwingen, sein Rohöl auf dem Weltmarkt für die Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel zu verkaufen. Der Marktpreis steht derzeit bei etwa 69 Dollar. Das Prinzip lautet: Fuhren auf dem Seeweg sind verboten, es sei denn, der Preis für die Ladung übersteigt nicht die beschlossene Obergrenze. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass europäische Reedereien weiter russisches Öl beispielsweise nach China oder Indien liefern dürfen. Russland soll weiter Öl verkaufen dürfen, damit genügend Öl auf dem Markt ist und der Preis nicht zu sehr ansteigt.
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