Neu im Kino: „Die Odyssee“ ist der Film zur Stunde
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Neu im Kino: Florence Miailhe erzählt in unglaublich schönen Bildern vom Schrecken und zwei Kindern auf der Flucht.
Die Odyssee
Der Film zur Stunde ist ein Kunstwerk: In handgemalten Bildern, in einer Öl-auf-Glas-Technik erzählt die bildende Künstlerin und Animationsfilmerin Florence Miailhe die Geschichte von zwei Kindern auf der Flucht vor Gewalt und Verfolgung. Kyona und Adriel leben in einer friedlichen Welt, plötzlich fallen gewalttätige Horden ein, eine politisch rechte Macht zwingt die Familie zur Flucht. Die Kinder werden von den Eltern getrennt, sie brauchen Hilfe von Fremden, man erlebt, wie sie an neuen Orten Fuß fassen und doch ihr Trauma immer dabeihaben. Miailhe erzählt ein poetisches Märchen und eine krude Realität zugleich, inspiriert von der Flucht ihrer Urgroßeltern vor Pogromen aus Odessa. Ein Film, der vom Schrecken erzählt, aber in wundervollen Bildern.
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush
Schon einmal ist die Geschichte des Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz verfilmt worden. Nun macht sich Andreas Dresen daran, die Geschichte seiner Befreiung aus der Perspektive seiner Mutter zu erzählen. Und zwar nicht nur als politische Ungeheuerlichkeit und als Menschenrechtsdrama, sondern auch noch mit Humor. Kann das gut gehen? In jedem Fall ist Meltem Kaptan als schlagfertige Mama ein Knaller. emm.
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