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Experiment an Fledermäusen : Wie das Gehirn Geräusche filtert

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Ermöglicht eine schnellere Reaktion: Schon im Stammhirn werden offenbar wichtige und unwichtige Geräusche erkannt und gefiltert. Bild: dpa

In jeder Sekunde muss das Gehirn Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Ein Versuch von Frankfurter Forschern zeigt, wie das bei Fledermäusen funktioniert.

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          Menschen können störende Geräusche ausblenden – Fledermäuse haben offenbar eine ähnliche Gabe. Neurobiologen der Uni Frankfurt haben untersucht, wie das Gehirn von Brillenblattnasen auf akustische Signale reagiert. Dazu schoben sie den narkotisierten Tieren Elektroden unter die Kopfhaut und spielten ihnen Abfolgen zweier unterschiedlich hoher Töne vor.

          In einer Sequenz kam der eine Ton häufiger vor als der andere, in der nächsten Sequenz war es umgekehrt. Damit sollte festgestellt werden, ob die neuronale Verarbeitung eines Tons von der ­Wahrscheinlichkeit seines Auftretens abhängt. Tatsächlich führte ein seltener Ton zu einer stärkeren neuronalen Antwort als ein häufiger. Das hilft den Fledermäusen, etwa Warnrufe von Artgenossen besser zu erkennen.

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