Der schwere Stand von Quer- und Seiteneinsteigern
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Auf anspruchsvollem Niveau: Leistungskurs in der Musterschule in Frankfurt, einem schulischen Zentrum für Musik und Begabung Bild: Helmut Fricke
Erfahrene Pädagogen bewerben sich bei Schulbehörden und werden dabei regelmäßig enttäuscht. Letztere müssen erfahrenen Bewerbern attraktivere Angebote machen. Ein Gastbeitrag.
Um den Lehrermangel in deutschen Schulen zu mildern, werben die zuständigen Ministerien der Länder um sogenannte Quer- oder Seiteneinsteiger. Ich habe mich um verschiedene Teilzeit- und Vertretungsstellen im nördlichen Ruhrgebiet beworben und dabei eine enttäuschende Erfahrung gemacht.
Ich bin 54 Jahre alt und habe Musik in den Fächern Komposition, Musiktheorie und Instrumentalpädagogik mit dem Abschluss des Diplom-Musikpädagogen studiert. Ein Masterstudium in Kulturreflexion kam ebenso hinzu wie Zusatzausbildungen in systemischer Beratung, Kommunikation und Körperarbeit. Seit 30 Jahren bin ich als Freiberufler in unterschiedlichen musikpädagogischen Kontexten mit Menschen aller Altersstufen unterwegs, unter anderem in Projekten mit Musikvereinen und an allgemeinbildenden Schulen. Ich habe an Musikschulen und in deren Auftrag an Regelschulen und Förderschulen unterrichtet. Als Ensembleleiter habe ich Amateurorchester mit bis zu 60 Musikern geleitet. Außerdem war ich als Dozent für Musikorganisationen in der Weiterbildung von Musiklehrern tätig.
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