
Besser als gar nicht
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Ein Vater arbeitet im März in Washington mit seinen beiden Söhnen an Schulaufgaben am Computer Bild: AFP
Digitales Lernen zu Hause kann den Unterrichtsausfall nicht komplett kompensieren. Vieles liegt an den Eltern. Bildungsaffine Familien sind deutlich im Vorteil.
Selbst die entschiedenen Gegner des digitalen Lernens werden während der Corona-Krise zu dem Schluss kommen, dass sich die fünfwöchige Aussetzung der Schulpflicht mit Lernportalen sinnvoll überbrücken ließe. Doch viele Länder und noch mehr Schulen sind darauf nicht vorbereitet. Ihre digitale Infrastruktur steckt noch in den Kinderschuhen. Es gibt Grundschulen, die nicht einmal die Mail-Adresse der Schülereltern kennen. In einigen Ländern reichen auch die vom Kultusministerium oder der Schulbehörde zur Verfügung gestellten Server-Kapazitäten bei den gegenwärtigen Netzbelastungen nicht aus. Viele Schulen improvisieren. Nicht wenige haben unter dem Druck der Corona-Pandemie erst begonnen, Schülern und Lehrern die nötige Technik einzurichten.
Andere haben sich so organisiert, dass sie die Schüler per Mail streng nach Stundenplan täglich mit einer langen Liste von Hausaufgaben versorgen. Was zumeist wegfällt, sind Rückkopplung und Überprüfung. Die müssen im Zweifel die Eltern übernehmen.
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