In Deutschland fehlen 15.000 Lehrer
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Sogar an Grundschulen macht sich der Lehrermangel mittlerweile bemerkbar. Bild: dpa
Jede zweite Schule in Deutschland kämpft mit Lehrermangel: Vor allem Grundschulen finden kaum noch gut ausgebildete Fachkräfte. Besonders groß ist die Lehrerlücke im Osten – und an Brennpunktschulen.
In Berlin, Hessen und Niedersachsen hat die Schule wieder begonnen; andere Bundesländer folgen in der zweiten Augusthälfte, Baden-Württemberg und Bayern im September. Zum Schulbeginn bewegt ein Thema Lehrer, Schüler und Eltern ganz besonders: der Mangel an Lehrern – und wie die Politik ihm begegnet. In einer Forsa-Umfrage zu Jahresbeginn gab jede zweite Schulleitung an, mit dem Lehrermangel zu kämpfen; ein Jahr zuvor war es erst jede dritte. 45 Prozent der Schulen behelfen sich mit Quer- und Seiteneinsteigern, Personen ohne Lehrerausbildung.

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„Wir erwarten eine Verschärfung des Lehrermangels“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger. Der Verband schätzt, dass etwa 15.000 Lehrerstellen in Deutschland zum neuen Schuljahr nicht besetzt sind. Das sei zwar nur eine Schätzung, erklärt Meidinger, die Zahl aus dem vergangenen Jahr von etwa 10.000 unbesetzten Stellen habe sich aber als ziemlich robust erwiesen. In Deutschland unterrichten knapp 800.000 Lehrer an allgemeinbildenden Schulen.
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