Ein junger Professor bekennt sich zu seiner Depression
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Mit 21 Diagnose, mit 28 Lehrstuhl: Andreas Dengel Bild: Helmut Fricke
Andreas Dengel wurde mit nur 28 Jahren Professor an der Frankfurter Universität – in Rekordzeit. Und trotz einer Depression. Seine Krankheit offenbart er auch, um anderen Mut zu machen.
Niemand, der Andreas Dengel nur flüchtig kennt, würde ihn für depressiv halten. Nichts in seiner Erscheinung, seinem Auftreten deutet darauf hin: ein sportlicher junger Mann, der gerne lacht und offen auf andere zugeht. Und einer, der beruflich höchst erfolgreich ist. Mit nur 28 Jahren wurde Dengel im Januar auf einen Lehrstuhl für Didaktik der Informatik an die Uni Frankfurt berufen. Zu diesem Zeitpunkt war er dort der jüngste Professor der Besoldungsstufe W 2.
Auffallen könnte vielleicht, dass seine Uni-Karriere nicht so geradlinig begann, wie man sich das angesichts ihres steilen Verlaufs vorstellen würde. Dengel hat ein Architekturstudium abgebrochen, bevor er sich dem Lehramt und der Informatik zuwandte. Aber auch das ist für Begabte nicht ungewöhnlich: Manche finden ihre Berufung eben erst im zweiten oder dritten Anlauf.
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