Das können Männer nicht
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Viktoria Schütz (links) und Daniela Dingfelder leiten als Doppelspitze Deguma, einen typischen mittelständischen Maschinenbauer. Aber sie machen vieles ganz anders als der inzwischen ausgeschiedene Gründer. Bild: Michael Braunschädel
Zwei Frauen als Chefinnen in der männlichsten Branche der deutschen Industrie, dem Maschinenbau. Was machen die anders? Ein Gespräch.
Frau Dingfelder, Frau Schütz, Sie sind beide jung, haben einen internationalen Lebenslauf und sind, obwohl keine Ingenieurinnen, in der thüringischen Provinz Geschäftsführerinnen eines Maschinenbauunternehmens, in der männlichsten Branche der deutschen Industrie also – warum?
Daniela Dingfelder: Ich habe sieben Jahre in Tansania bei einem Berufsbildungsprojekt gearbeitet, anschließend Wirtschaftsrecht studiert und als selbständige Unternehmensberaterin für Risikomanagement und Strategieentwicklung gearbeitet – unter anderem für Deguma, einen Hersteller von Gummimaschinen. So kam der Kontakt zustande. Es war viel Zufall im Spiel.
Viktoria Schütz: Meine Eltern haben Deguma gegründet, mein Vater hat sich aber inzwischen zurückgezogen. Als meine Mutter gestorben ist, hat sie mir ihre Anteile übertragen.
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