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Nahrungsketten optimieren : Mit Mehlwürmern den Urwald retten

  • -Aktualisiert am

Viele Vorteile: Mehlwürmer wachsen schnell heran und brauchen von Natur aus wenig Platz. Bild: Lucas Bäuml

Soja und Fischmehl werden vielen Nutztieren verfüttert, belasten die Umwelt aber stark. Ein Gießener Forscher setzt auf Insekten, um die Lebensmittelkette zu revolutionieren. An den Kosten muss er aber noch arbeiten.

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          Angesichts des Klimawandels und der wachsenden Weltbevölkerung steht die Menschheit vor großen Herausforderungen. Unter anderem müssen trotz schwindender Ressourcen mehr Nahrungsmittel produziert werden. Um dieses Problem zu lösen, setzt Andreas Vilcinskas auf Insekten. Der Gießener Forscher will die Lebensmittelkette revolutionieren: In einer Kreislaufwirtschaft sollen beispielsweise Mehlwürmer das Klima und Umwelt stark belastende Soja sowie Fischmehl als Futter für Nutztiere ersetzen. Die Produktion von einem Kilogramm Protein aus Insekten benötigt viel weniger Platz, Wasser und Futter als die Erzeugung der gleichen Menge auf traditionellen Wegen.

          Gießen ist mittlerweile ein Zentrum der Insektenforschung mit internationaler Bedeutung. Knapp 100 Wissenschaftler beschäftigen sich im dortigen Fraunhofer-Institut für Bioressourcen mit diversen Aspekten des Fachgebiets, teils im Auftrag von Firmen, teils eigeninitiativ. Sie haben zahlreiche Patente angemeldet.

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