Warum Jura als eines der schwersten Studienfächer gilt
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Das Jurastudium erfordert viel selbständiges Lernen: Studenten vor der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Goethe Universität Frankfurt Bild: Picture Alliance
Zwei empfehlenswerte neue Bücher beantworten die Frage, für wen es sich lohnt, Rechtswissenschaften zu studieren – und wie das Fach sich am besten lehren lässt.
Lohnt es sich, Jura zu studieren? Und: Wie lehrt man Jura am besten? Diese Fragen beantworten zwei empfehlenswerte neue Bücher. In „Warum man lieber nicht Jura studieren sollte – und trotzdem: Eine Ermutigung“ schreiben Denis Basak, Jörn Griebel, Tomas Kuhn, Barbara Lange und Roland Schimmel: „Es kann eine sehr gute Idee sein, sich für ein Jurastudium zu entscheiden, aber das gilt nicht für jeden.“ Man brauche sinnvolle Lernstrategien, phasenweise Frustrationstoleranz und starke Nerven.
Ein früherer Präsident des Bundesverfassungsgerichts hat das deutsche Jurastudium einmal als eines der schwersten Studienfächer der Welt bezeichnet. Das sei sicher nicht falsch, meinen die Autoren, andererseits sei es auch keine Raketenwissenschaft. Jura könne man sich nicht mit Auswendiglernen erschließen, vielmehr sei das Begreifen der Denklogik notwendig. Gibt es Indizien, die eine Eignung fürs Jurastudium andeuten? Früher verwies man auf bestimmte Schulnoten. Die vorliegende Publikation geht präziser vor. Sie stellt ihren Lesern unter anderem solche Fragen: Arbeiten Sie gerne am Text? Reizt Sie das Argumentieren? Interessieren Sie Streit und Konflikt? Befassen Sie sich gern mit Politik? Dazu gibt es kluge Hinweise und eine Warnung: „Kaum eine Rolle spielt das Talent für künstlerische, musikalische, überhaupt kreative Dinge.“
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