Trainingsrunden für Sprachroboter
- -Aktualisiert am
Bild: Greser & Lenz
Das KI-Programm ChatGPT-3 scheint sich zum Albtraum für das akademische Prüfungswesen zu entwickeln. Wo liegen seine Grenzen? Ein Blick ins System.
Der derzeit wohl populärste Dialogpartner weltweit ist eine Künstliche Intelligenz mit dem sperrigen Namen ChatGPT-3. Das amerikanische Unternehmen OpenAI schaltete den Chatbot am 30. November für die Öffentlichkeit frei. Die Zahl der Nutzer, die mit ihm plaudern, Informationen erfragen oder sich von ihm Texte schreiben lassen, überschritt schon wenige Tage später die Millionengrenze.
Das Sprachmodell ist die dialogfähige Erweiterung einer Software namens General Pretrained Transformer (GPT), die zuvor für die automatische Texterzeugung entwickelt worden war. ChatGPT-3 kann auf Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Arabisch kommunizieren. Seine sprachliche Qualität ist, jedenfalls im Deutschen, erstaunlich gut. Auch komplexere Wortformen und Satzstrukturen meistert der Chatbot ziemlich problemlos. Gefragt, woher diese Fähigkeit stammt, teilt er mit, er sei darauf trainiert worden, die Grammatik verschiedener Sprachen „zu verstehen und zu verwenden“. Und fügt hinzu: „Wenn du Fragen zu bestimmten grammatischen Regeln hast, kann ich dir gerne mehr darüber erzählen oder dir Beispiele geben.“
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