Der Promi-Bonus in der Ökonomie
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Hier greift der „Halo-Effekt“: Bekannte Autoren werden bei der Publikation bevorzugt. Bild: Peter von Tresckow
Wessen Arbeit wird in Fachzeitschriften eher veröffentlicht? Ein Feldversuch zeigt: Bei gleicher Qualität gewinnt der bekannte Autor. Ein Gastbeitrag.
Seit der Entstehung der ersten wissenschaftlichen Zeitschriften vor rund 300 Jahren ist der „Peer-Review-Prozess“ das wichtigste Qualitätssicherungsinstrument in der Wissenschaft. In diesem Prozess beurteilen andere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen (die „Peers“) möglichst objektiv die Qualität einer Forschungsarbeit, bevor sie publiziert wird.
„Peer Review“ hat sich oft bewährt und wird heute von allen guten wissenschaftlichen Zeitschriften ebenso verwendet wie von Einrichtungen, die Forschungsgelder vergeben. Ob der Prozess jedoch vollständig fair abläuft, ist umstritten. Die Vermutung beispielsweise, dass Forscher und Forscherinnen mit vielen hervorragenden Publikationen und solche von sehr renommierten Universitäten jungen oder an weniger bekannten Forschungseinrichtungen wirkenden Forschern gegenüber bevorteilt werden, hält sich beständig.
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