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Institut für Sozialforschung : Die Praxis blieb das Problem

Theodor W. Adorno, Studentenführer Hans-Jürgen Krahl, Frank und K. D. Wolff im Haus Gallus 1968 Bild: Barbara Klemm

Das Frankfurter Institut für Sozialforschung wird hundert Jahre alt. Es war eine intellektuelle Schaltzentrale der jungen Bundesrepublik. Ist es noch der Ort der Kritischen Theorie?

          5 Min.

          Für die kritische Gesellschaftstheorie in Deutschland war es eine glückliche Fügung, in ihren Anfängen in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts gründete Felix Weil, Sohn eines Getreideunternehmers, ein Institut für das Studium des wissenschaftlichen Marxismus, das er eines Tages in die Hände des siegreichen deutschen Rätestaats zu legen hoffte.

          Thomas Thiel
          Redakteur im Feuilleton.

          Die Räterepublik ist nicht gekommen, das Institut für Sozialforschung (IfS) wurde dagegen zum Fundament einer der einflussreichsten Denkschulen des zwanzigsten Jahrhunderts: der Frankfurter Schule oder Kritischen Theorie, verbunden mit Namen wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Herbert Marcuse, Friedrich Pollock, Erich Fromm und Leo Löwenthal. Der Gründungserlass vor hundert Jahren wird heute mit einem Festakt gefeiert, als Auftakt für das Jubiläumsjahr.

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