Angekommen
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Hala Alshehawi ist froh, wieder mit Kindern arbeiten zu können. Bild: Matthias Lüdecke
Geflüchtete Frauen haben es auf dem deutschen Arbeitsmarkt schwer. Sogar, wenn sie hochqualifiziert sind. Zwei Beispiele, die zeigen, warum Koch- oder Nähkurse nicht immer zielführend sind.
Einer der ersten Jobs, der Lama Ahmad vom Arbeitsamt in Deutschland angeboten wurde, war eine Aushilfstätigkeit in einer Gärtnerei. Nicht ganz das, was sich die ehemalige Diplomatin und Wirtschaftswissenschaftlerin, die vier Sprachen spricht, vorgestellt hatte. Heute ist die Syrerin, die im Jahr 2013 ihr Land verließ und nach Deutschland floh, Kiez-Kita-Projektkoordinatorin beim Kindertagsstätten-Betreiber „Menschenskinder Teltow“. Dort ist sie zuständig für die Themen Kinderrechte und Chancengerechtigkeit, und sie liebt ihren Beruf. Zusätzlich engagiert sie sich auf vielfältige Weise für Menschenrechte.
Was Ahmad erreicht hat, ist keine Selbstverständlichkeit. Dass geflüchtete Frauen eine feste Arbeitsstelle finden, dazu noch eine, die ihrem Qualifikationsniveau entspricht und sie sogar glücklich macht – das ist noch immer der Ausnahmefall. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge geht zwar rund die Hälfte der Geflüchteten fünf Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland einer Erwerbstätigkeit nach.
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