Die Universität und der Klimawandel
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Natur ist mehr als eine Ressource. Deshalb kann man die Reaktion auf den Klimawandel nicht allein der Technik überlassen. Bild: Edgar Schoepal
Die Folgen der globalen Erwärmung können nicht allein durch Technik bewältigt werden. Auch Denk- und Lebensstile müssen sich wandeln. Deshalb sind auch die Geistes- und Sozialwissenschaft gefragt.
Vor wenigen Monaten hat der Weltklimarat in aller Klarheit dargelegt, dass nur drastische Emissionsminderungen den Klimawandel in erträglichen Grenzen halten würden. Das ruft auch die Universitäten zum Handeln auf. Klar ist, dass der Klimaschutz nicht nur eine technisch-ökonomische Herausforderung, sondern auch eine Frage von Werten und Lebensstilen ist. Studiert man die einschlägigen Positionspapiere, beispielsweise das der Hochschulrektorenkonferenz von November 2018, so heißt es, man wolle die Nachhaltigkeitsperspektive systematisch in Governance, Betrieb, Lehre und Forschung der Hochschule integrieren. Das klingt plausibel. Denn in der Tat ist das bis heute ja nicht annähernd der Fall.
Zwar gibt es an vielen Hochschulen einzelne Professuren oder Lehrstühle, die sich systematisch mit Nachhaltigkeit befassen. Von einer systematischen Befassung über die gesamte Hochschule hinweg kann aber meist nicht die Rede sein. Das spiegelt sich im Lehrangebot. Auch hier gibt es durchaus hochwertige Lehrveranstaltungen oder Ringvorlesungen.
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