Können Vermieter das Homeoffice verbieten?
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Homeoffice in der Mietswohnung? Nur solange es nicht stört. Bild: dpa
Viele wollen nach der Pandemie weiter von zu Hause aus arbeiten. Das wirft Fragen rund ums Wohnen und die Nachbarschaft auf.
Im Zuge von Digitalisierung und Lockdown ist Arbeiten im Homeoffice für viele Beschäftigte Alltag. Muss der Wechsel vom Büro in die private Wohnung mit dem Vermieter abgestimmt werden? In den meisten Fällen nicht, sofern sich die Mieter an bestimmte Regeln halten. Im Ausnahmezustand der Pandemie fällt daher der Befund von Fachleuten eindeutig aus: „Gegenwärtig fragt ohnehin fast niemand nach, da die meisten Homeoffice-Tätigkeiten unproblematisch sind“, sagt Gerold Happ, Jurist bei Haus und & Grund Deutschland.
Sein Verband vertritt die Interessen der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer. Dessen Mitglieder hätten zwar wegen der Homeoffice-Arbeit ihrer Mieter viele Fragen, bestätigt Happ. Doch dabei gehe es weniger darum, ob das generell erlaubt sei, sondern mehr um Details zu baulichen Veränderungen oder dass sich die Mieter für ihre Berufstätigkeit bessere Internetverbindungen wünschten. Weder Haus & Grund noch der Deutsche Mieterbund registrieren zurzeit mehr Rechtsstreitigkeiten, weil sich mehr Menschen ein Büro in ihrer Mietwohnung eingerichtet haben.
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