Wie bändige ich das Chaos im Büro?
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Wie sagte Albert Einstein: „Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was repräsentiert dann ein leerer Schreibtisch?“ Bild: Wolfgang Eilmes
Zu viele Mails, zu viel Durcheinander – und zu wenig Zeit zum Aufräumen: So lässt sich mit einfachen Mitteln Ordnung am Arbeitsplatz schaffen.
Die Therapeutin war zugegebenermaßen etwas speziell, hatte sich hinter ihrem Schreibtisch verbarrikadiert und um sich einen Schutzwall aus Akten aufgetürmt. Wohl auch, um sich gegenüber den Schicksalen ihrer Klienten abzuschotten. Das sprach Bände. Andere haben einen sterilen Schreibtisch und ein penibel aufgeräumtes Büro. Was laut dem viel zitierten Spruch Albert Einsteins auch nicht vorbildlich ist: „Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was repräsentiert dann ein leerer Schreibtisch?“
Psychologin Susanne Spieß kontert die Frage, wie ordentlich ein Büro sein soll, kritisch: „Wenn ich ordentlicher sein soll, kommt das von außen, sind das Glaubenssätze, die ich übernommen und nicht reflektiert habe oder ist mir das ein inneres Bedürfnis, möchte ich ordentlicher werden?“ Denn, so erklärt die Personalentwicklerin aus Ditzingen nahe Stuttgart, es gebe einfach „verschiedene Arbeitsstile“. Manche Menschen ziehen Energie daraus, zwischen verschiedenen Projekten zu wechseln. Das fühlt sich für sie lebendig an, der Blick auf mehrere Stapel stresst nicht, sondern erfreut sie. Andere arbeiten eins nach dem anderen ab und brauchen viel freie Fläche, um den Kopf frei zu haben.
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