Wie gelingt der Quereinstieg als Lehrer?
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von vielen Unterschätzt: die Tätigkeit als Lehrer Bild: dpa
Verlässliche Ferien, gute Arbeitszeiten: Warum nicht Lehrer werden, wenn man in seinem Beruf unzufrieden ist? Ganz so einfach ist der Neuanfang im Klassenzimmer nicht.
Jeder war mal in der Schule. Deshalb kann es naheliegen, Lehrer werden zu wollen, wenn man nicht mehr zufrieden ist in seinem Beruf oder noch mal etwas anderes machen möchte. In Deutschland werden Lehrer gesucht, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Es herrscht eher in Ostdeutschland als in Westdeutschland Lehrermangel. Typische Mangelfächer sind Musik, Kunst, die Mint-Fächer und teilweise auch Wirtschaft. Lehrer werden zudem eher an Grund- und Berufsschulen als an Gymnasien gesucht.
Grundsätzlich gibt es zwei Wege für Spätberufene: den Quereinstieg und den Seiteneinstieg. Der Quereinstieg beinhaltet ein Referendariat, der Seiteneinstieg nicht. Ein Beispiel: Eine Quereinsteigerin hat Mathematik studiert, aber nicht auf Lehramt. Der Mathematikabschluss wird ihr anerkannt, und sie muss noch zwei Semester ein zweites Fach studieren. Dann geht sie ins Referendariat, das je nach Bundesland 18 bis 24 Monate dauert. Ein Quereinstieg kann freilich auch so verlaufen, dass man von Anfang an unterrichtet. Man bekommt direkt ein Lehrergehalt und absolviert berufsbegleitend das Referendariat. Die Bezahlung ist dann höher, der Aufwand aber auch.
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