Wie gelingt eine Karriere trotz Behinderung?
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Der Erfolg in der Berufswelt ist für viele Menschen mit Beeinträchtigung nicht einfach, aber möglich. Bild: ddp/Robert Kneschke
Ob Rollstuhl oder Sehbeeinträchtigung – viele Schwerbehinderte wollen arbeiten. Schon bei der Bewerbung stellen sich viele Fragen. Allerdings können Beeinträchtigte besondere Kompetenzen bieten.
Rund 7,6 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer schweren körperlichen Behinderung, die amtlich anerkannt ist. 4,9 Millionen davon sind zwischen 15 und 65 Jahre alt, also im erwerbsfähigen Alter. Es gibt etliche Beispiele für gelungene Berufswege: Die Biathletin Verena Bentele, von Geburt an blind, gewann viermal die Weltmeisterschaften, bevor sie 2014 zur Behindertenbeauftragten der Bundesregierung ernannt wurde. Inzwischen leitet sie den Sozialverband VdK. Raul Krauthausen, ein kleinwüchsiger Mann mit Glasknochen, betätigt sich als Journalist und politischer Aktivist. Er ist inzwischen eine Berühmtheit – auch wegen seiner originellen Auftritte in den sozialen Netzwerken.
Davon, dass auch weniger prominente Karrieren erfolgreich sind, zeugt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Knapp 89 Prozent der Befragten mit anerkannter Behinderung sind demnach mit ihrer Arbeitssituation „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Bei Menschen ohne Behinderung liegt der Anteil nur geringfügig höher.
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