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Arbeiten im Corona-Sommer : Hochzeitsplanerin im Lockdown

Doreen Winking plant Hochzeiten – musste in der Corona-Krise aber viele Absagen verkraften. Bild: Matthias Lüdecke

Doreen Winkings Beruf ist es, für Paare den schönsten Tag im Leben zu planen. Doch statt Hochzeiten zu organisieren, muss sie gerade viele Tränen trocknen. Und über späteren Terminen hängt die zweite Corona-Welle wie ein Damoklesschwert.

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          Doreen Winking ist Tränen gewohnt. Normalerweise sind es Freudentränen, Tränen der Liebe, Tränen des Glücks. Jetzt aber fließen sie aus Enttäuschung: Winking ist Hochzeitsplanerin, doch wegen Corona ist nichts mit Heiraten dieses Jahr, zumindest nicht für ihre zwölf Paare. Aus Doreen Winking, der Hochzeitsplanerin, wurde Doreen Winking, die Therapeutin: „Brautpaare sind schon unter normalen Umständen emotionale Kunden“, sagt die 47 Jahre alte Wahlmünchnerin. Ihren großen Tag durchlebten die Paare schon vorher Hunderte Male im Kopf, machten sich Gedanken über jedes noch so kleine Detail. Die Corona-Pandemie setzte diesen Träumen ein jähes Ende.

          Jessica von Blazekovic
          Redakteurin in der Wirtschaft.

          Während Winking in unzähligen Facetime-Telefonaten Schadensbegrenzung betreiben und ihre Kunden aufbauen musste, stand sie selbst vor einem riesigen Scherbenhaufen: Eine komplette Hochzeitssaison gestrichen, die Einnahmen eines ganzen Jahres geplatzt. „Von April bis Oktober herrscht in der Hochzeitsbranche Hochsaison. Dann wird vorgesorgt für einen langen Winter.“

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