Die Kultusminister bleiben untätig
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Eine Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler ist umstritten. Bild: dpa
Die Kultusminister benutzen das Recht auf Bildung, um ihre Untätigkeit beim Schutz der Schulen zu verdecken. Empfehlungen werden ignoriert, und Investitionen fallen im Vergleich zu anderen Ländern gering aus.
Bei den jüngsten Corona-Beschlüssen der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin hat sich diese Woche wieder ein rhetorisches Manöver durchgesetzt, mit dem die deutschen Kultusminister schon seit Ausbruch der Pandemie erstaunlich viel Erfolg haben: Sie geben sich den Anschein, als würden sie gegen irgendeinen mächtigen Gegner tapfer für das Recht auf Bildung und den Wert des Schulunterrichts streiten.
In diesem Sinne ist der Verzicht auf irgendwelche weiteren national verbindlichen Schutzmaßnahmen für die Schulen von mehreren Politikern als Erfolg bezeichnet worden, um das Schulsystem zu „stabilisieren“, wie es Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne gegenüber dem „Spiegel“ formulierte.
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