Wie umgehen mit China?
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Überlebensgroß: Konfuzius-Statue in Peking Bild: Julia Zimmermann
Die Kooperation wird zusehends schwieriger – sollte man die Konfuzius-Institute nicht einfach schließen? Auch wenn vieles dafür zu sprechen scheint, wäre das ein Fehler. Ein Gastbeitrag.
In der deutschen Wissenschaft ist eine Debatte entbrannt, in der manche die Kooperation mit China komplett in Frage stellen, während andere argumentieren, dass der Austausch mit chinesischen Kollegen weiterhin notwendig ist. Eine Rhetorik mit Kampfbegriffen wie „China-Versteher“ zeigt, das der Konflikt zwischen China und dem Westen Züge eines ideologischen Krieges annimmt. Hierbei fordern einige, dass die Konfuzius-Institute generell geschlossen werden sollten.
Eine offene Debatte über den Stand der Wissenschaftsfreiheit nimmt zu Recht an Fahrt auf. Die zahlreichen Kooperationen Deutschlands mit Universitäten sind bisher eine wichtige Säule in der Konnektivität beider Länder. Die Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit ist in dieser Gemengelage ein nicht verhandelbarer Bestandteil der deutschen Politikkonstellation, doch eine pauschale Schließung von Kulturinstituten erscheint löst keine Probleme.
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