Wie Hochschulen ChatGPT nutzen könnten – wenn sie wollten
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Wie viel KI steckt bald im Studium? Szene an der Uni Frankfurt Bild: Vogl, Daniel
ChatGPT stellt die Prüfungskultur an Hochschulen grundlegend infrage. Viele reagieren mit Verboten. Andere versuchen, die Technologie einzubinden – oder entwickeln gar eigene Chatbots.
Stine Marie Quabs glaubt, die Inhalte der Lerneinheit zwei ihres Masterstudiengangs in Marketingmanagement eigentlich schon ganz gut verstanden zu haben – bis sie sich von dem kleinen blonden Avatar auf ihrem Tablet namens „Syntea“ zu den Kursinhalten befragen lässt. „Da habe ich gemerkt, dass ich doch noch mal lernen muss“, berichtet Quabs, die an der IU Internationale Hochschule studiert. Zum Beispiel, welche spezifischen Anforderungen ans Marketing der Onlinehandel mit sich bringt. Dafür braucht sie nicht mal die App auf ihrem Tablet zu wechseln.
Syntea weiß Rat. Die Künstliche Intelligenz (KI) hinter dem Avatar wurde mit Inhalten aus ihrem und Hunderten anderen Kursen gefüttert und spuckt ähnlich wie der inzwischen berüchtigte Chatbot ChatGPT die passenden Antworten auf allerlei Fragen aus – in diesem Fall nur auf studienbezogene. Links zu Materialien in der virtuellen Lernbibliothek der privaten Hochschule liefert der Chatbot gleich mit. „Das macht das Lernen einfach deutlich effizienter“, sagt die Studentin.
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