Wettkampf mit Humor und Grips
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Die Gewinner bei einem Science-Slam. Bild: Pedro Torres
Sogenannte Science-Slams kombinieren Wissenschaft und Unterhaltung. Das Format wird immer beliebter – aber Talente sind rar.
Mehr als 800 Menschen haben sich vergangenen Sommer im Arkadenhof der Universität Bonn versammelt. Der Anlass: ein Science-Slam im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zur 200-Jahr-Feier. Die beiden Exzellenzcluster der Universität lieferten sich ein Duell: Team Biologie gegen Team Mathematik. Jeweils drei Slammer und Slammerinnen aus ganz Deutschland traten bei der Open-Air-Veranstaltung gegeneinander an und kämpften für ihr Fach. Am Ende des Abends gewann Roman Schilling aus dem Team Biologie. Das Thema seines Vortrags: „Wer nichts wird, wird Wirt? Wie Bakterien unser soziales Netzwerk knüpfen.“ Mit Bildern, Zitaten und lustigen Anekdoten aus seinem Arbeitsalltag erklärte der Biologe, warum soziale Interaktion so wichtig ist – und Facebook kein Ersatz für den Austausch von Körperflüssigkeiten.
Science-Slams werden immer beliebter: Viele deutsche Universitäten und Hochschulen haben das Potential des Formats erkannt. „Wir suchen immer spannende Gelegenheiten, wie wir der breiten Öffentlichkeit wissenschaftliche Inhalte vermitteln können“, sagt Universitätskoordinator Thoralf Räsch, der den Abend in Bonn moderiert und mitorganisiert hat. „Science-Slams sind dabei längst nicht mehr unüblich.“ Doch worum geht es dabei überhaupt genau?
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