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Workation in Braunlage : Arbeiten unter Palmen – oder lieber im Harz?

  • -Aktualisiert am

Frühstück abgeräumt, „Büro“ aufgebaut: Sascha Adam hat sich an einem kleinen Tisch im Restaurantbereich des Hotels eingerichtet. Bild: Hannah Aders

„Workation“ ist eine Mischung aus Arbeit und Urlaub. Früher machten das vor allem Freelancer unter Palmen. Heute auch Homeoffice-müde Menschen in der deutschen Provinz. Ein Arbeitsbesuch.

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          Das Heimat- und Ski-Museum trägt das Siegel der FIS. Auf diese Anerkennung des Internationalen Ski-Verbands legen sie Wert in Braunlage – ebenso wie auf die Tatsache, Teil des „größten und modernsten Skigebiets Norddeutschlands“ zu sein. Eine aufgestellte Gondel der Wurmbergbahn empfängt Gäste auch gleich an einer der Hauptkreuzungen der Fast-6000-Einwohner-Stadt im Harz. An Wintersport ist an diesem grauen April-Tag allerdings nicht zu denken. Freier Blick also auf die borkenkäfergeplagten Hänge. Das Ziel der Reise liegt am anderen Ende des Ortes. Vorbei an zahlreichen Pensionen, Ferienwohnungen und der kleinen Polizeistation, die sich von den umstehenden Häusern nur durch Schild und Streifenwagen vor der Tür abhebt, geht es auf exakt 622 Meter über null.

          Benjamin Fischer
          Redakteur in der Wirtschaft.

          Hier „am Berg“ wie im Haus gerne betont wird, steht das „Hearts Hotel“. Im Gegensatz zur Höhenlage ist die Selbstbezeichnung „höchstes Boutique-Hotel des Nordens“ auf die Schnelle nicht zu überprüfen. Wer sich vorab ein wenig informiert hat, kann aber die Vorgeschichte des Hotels gut erkennen: Früher bildeten die drei Gebäude hinter dem schmucken Landhaus, das heute unter anderem die Rezeption beherbergt, ein Schulungszentrum der Krankenkasse Barmer.

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