So schützen sich Unternehmen vor Schocks und Krisen
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Der Landmaschinenhersteller Fendt kam durch einen Hackerangriff mächtig außer Tritt. Bild: dpa
Resilienz lässt sich trainieren – auch in Unternehmen. Unser Gastautor hat eine Liste mit acht Punkten aufgestellt, die Managern helfen können.
Wir haben Taskforce-Teams im Einsatz, die gemeinsam mit den Behörden, unseren Kunden und Lieferanten daran arbeiten, unsere Beschäftigten bestmöglich zu schützen und die Belieferung unserer Kunden aufrechtzuerhalten“, schrieb der Nürnberger Autozulieferer Leoni in seinem Lagebericht 2020. Das war jedoch nicht vor, sondern erst nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Eine weltweite Seuche, vor der das Robert-Koch-Institut bereits 2013 warnte, kam bei Leoni als Geschäftsrisiko zu keiner Zeit vor – erst recht nicht der Ausbruch eines Krieges in der Ukraine. Prompt musste Leoni im März dieses Jahres zwei Werke in der Ukraine schließen, die Lieferung von Kabelbäumen an BMW und Mercedes vorübergehend einstellen und eine Gewinnwarnung an die Aktionäre herausgeben.
In ihrer Schockstarre stehen die Franken nicht allein. Die deutsche Spezialchemieindustrie, seit Jahren von Rohstofflieferungen aus Asien abhängig, brachte die Textil- und die Bauindustrie völlig unerwartet in die Bredouille, weil China plötzlich wegen Corona Häfen schloss und kein Basismaterial mehr nach Deutschland gelangen ließ. Und es gibt noch weitere Gefahren. So kam der Landmaschinenhersteller Fendt durch einen Hackerangriff mächtig außer Tritt. Der Technologieführer musste die Montagebänder anhalten und Mitarbeiter nach Hause schicken.
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