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Neue Mitarbeiter : Kündigung noch vor dem ersten Arbeitstag

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Nach der erfolgreichen Bewerbung sollte sich nicht nur der Arbeitnehmer vorbereiten. Bild: Picture-Alliance

In fast jedem dritten Unternehmen haben im vergangenen Jahr neue Mitarbeiter schon vor dem ersten Arbeitstag gekündigt. Dafür gibt es viele Gründe – und viele Gegenmaßnahmen.

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          Mit der Vertragsunterschrift ist es nicht getan: Tritt ein Arbeitnehmer eine neue Stelle an, sollte er oder sie sich zumindest grundlegend auf die neue Tätigkeit und das neue Unternehmen vorbereiten. Das gilt auch für den Arbeitgeber. Laut einer Umfrage des Software-Anbieters Haufe unter 616 Verantwortlichen im Personalwesen kündigten im vergangenen Jahr in 30 Prozent der Unternehmen neue Mitarbeiter schon vor dem ersten Arbeitstag.

          Je nach Fall kann dies natürlich schlicht daran liegen, dass ein potentieller Mitarbeiter in der Zwischenzeit die Zusage für eine andere Stelle bekommen hat. Womöglich ist diese Entscheidung auch gar keine Folge von Fehlern des entsprechenden Unternehmens, sondern der neue Arbeitgeber war von vorneherein der Favorit des Arbeitnehmers, hatte mit der Rückmeldung nur etwas länger gebraucht.

          Feedback-Gespräche wichtig

          Der Umfrage zufolge mangelt es in vielen Unternehmen allerdings auch an Angeboten und Budget, um neue Mitarbeiter in ihrem neuen Umfeld zu integrieren und einzuarbeiten. 77 Prozent der Befragten sehen hier Verbesserungspotential - auch mit Blick darauf, Kündigungen vor dem ersten Arbeitstag möglichst zu verhindern.

          Hier könne regelmäßiger Kontakt, Hilfe bei der Organisation eines etwaigen Umzuges oder die Einladung zu Veranstaltungen des Unternehmens hilfreich sein. Auch eine persönliche Begrüßungsmappe, die wiederum die Vorbereitung des neuen Mitarbeiters erleichtert, sei eine Möglichkeit. Im Idealfall knüpft man schon vor dem Start Kontakte zum zukünftigen Team oder Vorgesetzten. Fängt ein neuer Mitarbeiter an, sei etwa ein fester Ansprechpartner bei anfänglichen Fragen von Vorteil, sowie regelmäßige Feedback-Gespräche.

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