Wo sind all die Arbeitskräfte hin?
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Zwei Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung auf dem Pariser Platz (Archivbild von 2021) Bild: Picture Alliance
In Deutschland fehlt überall Personal. Jedes zweite Unternehmen kann Stellen nicht mehr besetzen. Das sorgt für Stress bei denen, die noch da sind, und zwingt zu Erfindungsreichtum.
Die Leute von der Berliner Stadtreinigung (BSR) haben alle Hände voll zu tun. „Es muss schon zack, zack gehen“, sagt Pascal Zimmer, Tourenmeister der Entsorgungsgesellschaft. Zeit haben die Müllmänner, die man längst eigentlich nicht mehr so nennt, nicht zu verlieren. Sie arbeiten im Akkord, fast immer im Laufschritt, ziehen häufig chaotisch befüllte Tonnen und Container aus den Berliner Innenhöfen, wuchten sie über so manche Schwelle, bis zu den Greifarmen des Müllwagens, die den Rest erledigen.
Das Ganze dauert keine zwei Minuten. Zum Verharren bleibt keine Zeit. Mit 6000 Beschäftigten, vier Höfen, einem Müllheizkraftwerk und zwei Biogasanlagen ist die BSR das größte kommunale Abfallwirtschaftsunternehmen Deutschlands. Und dieses Unternehmen hat vor allem ein Problem: zu wenig Personal, nicht nur an Müllwerkern.
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