Angeben im Büro – Version 2.0
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Angesagt: Flexibel unterwegs arbeiten Bild: Plainpicture
Dienstwagen und Eckbüro waren gestern. Statussymbole bei der Arbeit gibt es trotzdem noch. Bloß andere.
Wer bei der schwedischen Streamingplattform Spotify arbeitet, muss nicht in den amtlichen Feiertagskalender schauen, um lange Wochenenden zu planen. Spotify-Mitarbeiter dürfen seit dem Jahr 2017 individuell entscheiden, wann sie sich über den regulären Urlaub hinaus mal einen Tag freinehmen. Auch der US-amerikanische Snowboardhersteller Burton legt freie Tage nicht mehr fest – dort entscheidet das Wetter. Hat es viel geschneit, dann bekommen die Angestellten „schneefrei“ und dürfen sich auf der Piste austoben. Auch die Liftpässe dafür spendiert Burton.
Es dürften genau solche Freiheiten sein, mit denen Angestellte bei Freunden und Bekannten angeben – so wie ihre Eltern vielleicht mit dem neuen Dienstwagen, der Businessclass-Dienstreise nach New York oder dem Umzug ins Eckbüro. Denn was Arbeitnehmer als Statussymbol ansehen, hat sich deutlich verändert, sagen Psychologen. Zwar definiert sich der Mensch immer noch vor allem über seine Arbeit. Deshalb sind Statussymbole wichtig, die zeigen, ob man es im Job zu etwas gebracht hat. Doch Unternehmen wie Spotify und Burton zeigen, dass Fachkräfte der jüngeren Generationen zwischen 18 und 35 Jahren dabei weniger Interesse an materiellen Dingen haben.
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