Faul oder frei?
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Arbeit ist nicht alles – nicht nur vor diesem Café in Berlin. Bild: Lucrecia Althabe/Anzenberger
Die rätselhafte Generation Z: Was bleibt von den Vorurteilen über ihre Arbeitsmoral und ihre Zukunftsängste übrig, wenn man genauer hinsieht?
Wenn Schulabgänger erkennbar keinen Plan haben, was sie später beruflich machen wollen, nutzen Berater gern Visualisierungsaufgaben. So auch Petra Cämmerer, spezialisiert auf die „Berufsberatung vor dem Erwerbsleben“ und in der Jugendberufsagentur Hamburg beschäftigt. „Wo siehst du dich nach der Ausbildung oder dem Studium morgens hingehen? Ist es ein Büro, ein Labor oder eine Werkstatt?“, fragt die Berufsberaterin ihre junge Klientin. Die Abiturientin, mit der sie heute spricht, überlegt kurz und sagt dann: „Ich wollte im Homeoffice bleiben.“
Cämmerer arbeitet seit der Pandemie gelegentlich selbst im Homeoffice, aber ein Einstieg ins Berufsleben ganz ohne Praxisluft oder Plaudereien in der Kaffeeküche klingt in den Ohren der 55-Jährigen wenig verlockend. „Ich muss doch erst mal lernen und wissen, was ich zu tun habe“, findet sie.
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