„Ich werde gefeiert, meine Frau wird Rabenmutter genannt“
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Auch Corona hat beeinflusst, welche Erfahrungen aus der Elternzeit zurückkehrende Eltern machen. Bild: Stephan Lucka
Nach einer Elternzeit an den Arbeitsplatz zurückzukehren, ist herausfordernd. In Corona-Zeiten umso mehr, da sich die Arbeitswelt verändert hat. Ein Vater und drei Mütter erzählen.
Wer Kinder in die Welt setzt, sollte bereit sein, dafür genauso viel Verantwortung zu tragen wie der andere Elternteil. Deshalb sind meine Frau und ich beide sechs Monate in Elternzeit gegangen. Ich bin im Januar 2022 wieder eingestiegen und hatte gehofft, die Corona-Lage hätte sich bis dahin gebessert.
Das war aber leider nicht der Fall. Deshalb musste ich im Homeoffice arbeiten, obwohl ich normalerweise etwa 70 Prozent meiner Arbeitszeit damit verbringe, in Kliniken zu fahren und mit den Ärzten neue Studien und wissenschaftlich-medizinische Hintergründe zu diskutieren. Der persönliche Kontakt hat mir sehr gefehlt. Als ich Mitte März zum ersten Mal wieder zu Ärzten fahren durfte, war ich sehr froh. Endlich konnte ich den Job wieder so machen, wie er gedacht war. Ich bin auch ein bisschen stolz, dass ich genauso arbeite wie kinderlose Kollegen und das Reisen kein Argument gegen ein Kind ist.
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