Alles nur Sonntagsreden?
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Vielfalt: Auch in der Arbeitswelt ein wichtiger Faktor Bild: Ikon
Vielfalt finden viele Arbeitgeber wichtig, doch längst nicht alle tun mehr dafür als ein paar Lippenbekenntnisse zu äußern. Aber es gibt auch positive Beispiele.
Konzerne veröffentlichen Frauenquoten, an Eingangstüren von Unternehmen kleben Regenbogenflaggen, in Betrieben finden „Diversity Weeks“ statt und die Arbeitgeberinitiative „Charta der Vielfalt“ feiert kommende Woche sogar schon zum zehnten Mal den Aktionstag „Deutscher Diversity Day“: So erfreulich das Engagement der deutschen Wirtschaft für Vielfalt auch ist – es fehlen konkrete Maßnahmen, um sie in Unternehmenskulturen zu verankern. So jedenfalls lautet das ernüchternde Ergebnis des „German Diversity Monitor 2021“, veröffentlicht von der Initiative Beyond Gender Agenda und wissenschaftlich begleitet von Susanne Schmidt, Professorin am Lehrstuhl für Internationales Management an der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität.
Manche Unternehmen allerdings versuchen, mehr als Lippenbekenntnisse anzubieten. Bei Thyssenkrupp Materials Services ist Vielfalt eine Aufgabe der Vorstandsetage: „Für uns hat Diversität viele Facetten. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Nationalität oder ethnischer Herkunft, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Glauben und Religion oder sexueller Orientierung sollen alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen haben und ein inklusives Arbeitsumfeld erleben“, sagt Personalchef Marc Schlette, der außerdem im Vorstand des Unternehmens ist.
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