Gefangen im Berater-Labyrinth
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Auf dem Weg zur Führungsposition: Coaching wird immer beliebter. Bild: Illustration Getty
Viele Unternehmen lassen ihre Führungskräfte coachen. Die Branche liegt stark im Trend, hat aber ein Problem: Da es keine einheitliche Ausbildung gibt, ist die Spanne zwischen seriösen und fragwürdigen Anbietern riesig.
Wer keine Approbation hat, darf nicht als Arzt tätig sein. Strenge Berufsausübungsregeln gelten auch bei Notaren oder Psychologen. Wer hingegen als so genannter Business Coach in Deutschland Geld verdienen möchte, kann das ohne jeglichen Befähigungsnachweis.
Das ist offenbar für viele attraktiv: Geschätzt bieten in Deutschland mittlerweile 8000 Personen ihre Dienstleistung als Business Coaches an. Passend dazu fragen immer mehr Unternehmen diese Beratung an. Aktuell setzen zwei von drei Unternehmen Coaching ein – Tendenz steigend.
Der klassische Coach dient im Zweiergespräch als neutraler Berater und Sparringspartner für Führungskräfte und regt zur Selbstreflexion an. Mittlerweile ist Coaching auch im mittleren Management angekommen. „Coaching ist das am schnellsten wachsende Personalentwicklungsinstrument“, sagt Branchenveteran Wolfgang Looss. „Gerade in großen Unternehmen gibt es fast keinen Führungswechsel mehr, der nicht durch ein Coaching als flankierende Maßnahme begleitet wird.“
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