Kann meine Kündigungsfrist auch zu lang sein?
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Die Frage, wie lange man einen Arbeitnehmer durch eine Kündigungsfrist binden darf, ist gar nicht so leicht zu beantworten. Bild: dpa
Lange Kündigungsfristen sind für gut für Arbeitnehmer. Oder etwa doch nicht? Wie lange dürfen Chefs Wechselwillige eigentlich aufhalten?
Lange Kündigungsfristen sind für Arbeitnehmer generell positiv, wenn der Arbeitgeber beschließt, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Denn in einem solchen Fall schützen sie vor einem plötzlichen Verlust des Arbeitsplatzes. Je länger also die Kündigungsfrist, desto größer die Chance, eine Anschlussbeschäftigung zu finden – ohne Zeiten der Arbeitslosigkeit hinnehmen zu müssen. Diese Absicherung wendet sich jedoch dann gegen den Arbeitnehmer, wenn eine lukrative Neuanstellung lockt und er sich beruflich schnell verändern möchte.
Der neue Arbeitgeber möchte die Stelle meist möglich schnell besetzen und ist daher kaum bereit, monatelang zu warten. Kündigungsfristen von sechs Monaten zur Mitte oder zum Ende eines Kalenderjahres werden so zu einem entscheidenden Hemmnis, an dem der geplante Berufswechsel womöglich scheitert, weil der neue Arbeitsvertrag nicht unterzeichnet werden kann. Es sei denn, man wird vertragsbrüchig. In vielen Fällen ist der alte Arbeitgeber bereit, eine Vereinbarung zur vorzeitigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu schließen, aber eben nicht in allen Fällen.
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