Innere Kündigungen werden häufiger
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Kein Engagement? Wie viel „Bock auf Arbeit“ haben die Deutschen noch? Bild: dpa
Seit den Aussagen von Arbeitgeber-Chef Steffen Kampeter diskutiert ganz Deutschland darüber, ob wir wieder mehr „Bock auf Arbeit“ brauchen. Neue Umfrage-Ergebnisse besagen: Da könnte was dran sein.
Das Phänomen „Quiet Quitting“ ist vor allem durch die Social-Media-Plattform Tiktok bekannt geworden. Seitdem ein – relativ unspektakuläres – Video eines Mannes, der über die innere Kündigung von Arbeitsstellen sprach, dort viral ging, ist es in aller Munde. Kein Wunder: Arbeitgeber spüren den demographischen Wandel so stark wie nie. Überall klemmt es, weil Fachkräfte fehlen. Innere Kündigungen? Dienst nach Vorschrift? Kommt schon lange vor, aber hat lange nur wenige interessiert.
Das Beratungsunternehmen Gallup etwa berichtet schon seit vielen Jahren immer im Frühjahr regelmäßig über schwindendes Mitarbeiter-Engagement und Unzufriedenheit mit Führungskräften – so auch dieses Jahr. Vermutlich werden dieses Mal aber mehr Menschen zuhören als sonst. Nicht nur, weil immer mehr Unternehmen betroffen sind, immer mehr Chefs und Teams das schwindende Engagement zu spüren bekommen, sondern auch weil der Anteil derjenigen, die innerlich gekündigt haben, seit 2012 nicht mehr so hoch war wie im Moment. Und natürlich auch: Weil sich die Arbeitgeber offen besorgt äußern; es war sicher kein Zufall, dass Arbeitgeber-Chef Steffen Kampeter kürzlich „mehr Bock auf Arbeit“ forderte.
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