„Bin ich eigentlich gut genug?“
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Im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit galten die meisten Kinder als Arbeiterkinder. Bild: picture alliance
Sebastian Ullrich hat es vom Maurer zum BCG-Partner gebracht – und dort eine Studie über Arbeiterkinder gemacht. Im Interview spricht er über fehlende Netzwerke, Unsicherheiten beim Geschäftsessen und Lücken, die für immer bleiben.
Herr Ullrich, warum haben Sie eine Studie über Arbeiterkinder angestoßen?
Das ist relativ einfach: weil ich selbst Arbeiterkind bin. Meine Mutter ist Schneiderin, und meinen Vater kenne ich nicht. Ich bin auch immer noch der einzige promovierte Maurer, den es bei BCG gibt. Also ich habe mal eine Maurerausbildung gemacht, war dann bei der Bundeswehr, habe mein Abitur gemacht auf dem zweiten Bildungsweg, habe dann angefangen zu studieren und das bis zur Promotion gemacht. Und auf diesem Lebensweg sind die Dimensionen, die einen dabei prägen, schon sehr, sehr stark.
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