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Personalie Bildungsministerium : Eine Philosophin als Staatssekretärin

Bald im BMBF: Die Philosophin Sabine Döring Bild: Emine Akbaba

Das Wagnis der Bundesbildungsministerin: Die Tübinger Philosophieprofessorin Sabine Döring soll als Staatssekretärin frischen Wind in die Behörde bringen.

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          Am 1. Februar wird die neue Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Sabine Döring ihr Amt antreten. Für sie ist damit ein Seitenwechsel verbunden, denn sie war bisher Professorin für Praktische Philosophie mit den Forschungsschwerpunkten Ethik, Theorie der Rationalität, Theorie der Emotionen, Politische Philosophie und Ästhetik in Tübingen. Sie erforscht die Theorie der Rationalität mit einem Schwerpunkt auf der Philosophie der Gefühle und meint, dass Emotionen für rationales Denken unverzichtbare affektive Be­wertungen sind. Im Sommer 2022 erhielt sie für ihre Forschung zum politischen Liberalismus und das Buchprojekt „Solidarisch handeln in Freiheit. Eine liberale Theorie des Gemeinwohls“ das Opus magnum-Stipendium der VW-Stiftung.

          Heike Schmoll
          Politische Korrespondentin in Berlin, zuständig für die „Bildungswelten“.

          „Ich freue mich, dass wir mit Professor Doktor Sabine Döring eine exzellente Wissenschaftlerin als designierte Nachfolgerin gewinnen konnten“, sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), als sie die neue Personalie ankündigte. Sie musste in ihrer kurzen Amtszeit schon den zweiten Staatssekretärsposten neu besetzen. Der parlamentarische Staatssekretär Thomas Sattelberger (FDP) hatte im Sommer seinen Rücktritt eingereicht. Döring wird als Nachfolgerin der bisherigen Staatssekretärin Kornelia Haugg kommen, die freiwillig in den vorgezogenen Ruhestand trat, um ihren kranken Mann zu pflegen.

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