„Man kann erfolgreich sein – und unglücklich“
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Brigitte Scheidt Bild: Archiv
Manchmal muss man gehen: Die Berliner Psychologin Brigitte Scheidt über lähmende Glaubenssätze, ungelebte Träume und darüber, wie eine berufliche Neu- und Umorientierung gelingt.
Ein Theologe von Mitte 40, der sich von seinen Vorgesetzten hart gemaßregelt fühlt, sagt, er fühle sich, als „sei mit dem Rasenmäher über sein Leben gefahren worden“. Das gab letztlich den Ausschlag, nicht nur den Arbeitgeber, sondern den Beruf zu wechseln. Ist so ein Auslöser typisch?
Brigitte Scheidt: Das kann man so sagen. Der Mann ist mit den Strukturen der Organisation aneinandergeraten. Hier geht um Kränkung. Manche Menschen orientieren sich neu, weil sie an Grenzen stoßen, durch ungutes Führungsverhalten, mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten, Über- oder Unterforderung und so weiter. Ihr Ausgangspunkt für eine berufliche Neuorientierung ist: So will und kann ich nicht mehr.
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