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Provinz Kwa-Zulu-Natal : Sintflut in Südafrika

Davongekommen: Retter bringen Bewohner von Umdloti in Sicherheit. Bild: AFP

Im Osten von Südafrika ist es abermals zu sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen gekommen. Brücken, Häuser und Straßen wurden zerstört, gerade reparierte Infrastruktur beschädigt.

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          Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen haben abermals Regionen im Osten Südafrikas heim­gesucht. Hunderte Anwohner in der Provinz Kwa-Zulu-Natal mussten ihre Häuser am Wochenende verlassen. Bis zum Montag wurden keine Todesopfer gemeldet. Die Wassermassen beschädigten jedoch Brücken, Straßen und Häuser. Bilder in den sozialen Medien zeigen tiefe Schlammschluchten, wo vorher Hausauffahrten und Parkplätze gewesen waren. Einige Gegenden verwandelten sich in Inseln und waren nicht erreichbar.

          Claudia Bröll
          Politische Korrespondentin für Afrika mit Sitz in Kapstadt.

          Erst im April hatte sich in der Provinz mit der Küstenstadt Durban die schlimmste Flutkatastrophe seit mehreren Jahrzehnten ereignet. Mehr als 440 Menschen starben, etwa 7000 verloren ihre Bleibe. Auch der Hafen von Durban, einer der größten auf dem Kontinent, war betroffen. Laut Schätzungen erreichte der Schaden an der öffentlichen Infrastruktur umgerechnet 1,5 Milliarden Euro.

          Die abermaligen Fluten dürften nun Teile der gerade reparierten Infrastruktur wieder beschädigt haben. „Dies wird den Wiederaufbau verzögern“, sagte der Ministerpräsident der Provinz, Sihle Zikalala. Der Wetterdienst hatte einige Tage zuvor die höchste Alarmstufe zehn herausgegeben. Dieses Mal konzentrierten sich die Regenfälle auf die Küsten und den Nordosten der Provinz. Wissenschaftler bezeichneten die häufigen extremen Wetterereignisse als Folge des Klimawandels und forderten Regierung, Privatwirtschaft und Gemeinden auf, dringend Anpassungsstrategien zu entwickeln. Am Montag dauerten die Regenfälle im Nordosten der Provinz an, der Wetterdienst aber hob die Alarmstufe auf.

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