Kollision in Freiburg : Straßenbahn bei Unfall auseinandergerissen – 13 Verletzte
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Mitarbeiter der Freiburger Verkehrs-AG bergen eine Straßenbahnen, die an dem Unfall beteiligt war. Bild: dpa
Mitten im Berufsverkehr kollidieren in Freiburg zwei Straßenbahnen. Durch die Wucht des Aufpralls wird eine von ihnen im Gelenkteil auseinandergerissen. Mehrere Menschen werden verletzt, darunter auch Kinder.
Beim Zusammenprall zweier Straßenbahnen sind in Freiburg mindestens 13 Menschen verletzt worden. Ein Mann erlitt schwere Verletzungen, unter den übrigen verletzten Fahrgästen waren auch Kinder, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte.
Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde eine Bahn im Gelenkteil auseinandergerissen und geriet aus dem Gleisbett. Laut Feuerwehr wurde der Schwerverletzte zuvor aus der Straßenbahn geschleudert. Zunächst hatte die Polizei von insgesamt 14 Verletzten berichtet.
In den Bahnen im Freiburger Westen waren am Morgen viele Fahrgäste. Unterwegs waren auch 39 Kinder mit Betreuern, wie das Deutsche Rote Kreuz berichtete. Die Kinder wurden zunächst am Unfallort versorgt. Einige von ihnen kamen in Krankenhäuser. Insgesamt seien 13 Menschen in Kliniken gebracht worden, wie die Hilfsorganisation berichtete.
Falsche Weiche könnte Ursache sein
Vor der Kollision im Berufsverkehr war möglicherweise eine Weiche falsch gestellt. Die Unfallursache sei zwar noch nicht endgültig ermittelt, sagte der Betriebsleiter der Freiburger Verkehrs AG, Johannes Waibel, der Deutschen Presse-Agentur. „Es sieht aber danach aus, als ob es zu einer Fehlfahrt auf einer Weiche gekommen ist.“ In unmittelbarer Nähe gibt es auf der Strecke Bauarbeiten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Betriebsleiter Waibel sagte, die beiden Bahnen seien bei dem Zusammenprall in Bewegung gewesen. Das auseinandergerissene Fahrzeug sei rund 30 Jahre alt und wohl nicht mehr zu benutzen.
Die andere am Unfall beteiligte Bahn sei etwa acht Jahre alt und wieder zu reparieren. Wegen des Unfalls kam es auf zwei Linien zu Störungen. Am Unfallort waren zahlreiche Rettungskräfte mehrerer Hilfsorganisationen und zwei Notärzte eingesetzt.