Mehrstöckiges Gebäude zerstört : Mindestens drei Tote nach Explosion in Madrid
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In Madrid ist ein Gebäude nach einer Explosion beschädigt. Bild: Reuters
Am Mittwochnachmittag sind bei einer schweren Explosion im Süden Madrids mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Eine Person werde noch vermisst. Anwohner sollen zuvor Gasgeruch in der Umgebung des betroffenen Gebäudes bemerkt haben.
Bei einer schweren Explosion im Süden von Madrid sind am Mittwochnachmittag drei Personen ums Leben gekommen. Eine weitere Person wird vermisst. Laut einer ersten Einschätzung des Madrider Bürgermeisters José Luis Martínez Almeida könnte ausgetretenes Gas die Ursache gewesen sein. Presseberichten zufolge hatten Anwohner zuvor Gasgeruch in der Umgebung des Gebäudes bemerkt.

Politischer Korrespondent für die Iberische Halbinsel und den Maghreb mit Sitz in Madrid.
Mindestens drei Stockwerke der Außenwand des Wohnhauses an der Toledo-Straße im Latina-Viertel wurden gegen 15 Uhr durch die kilometerweit zu hörende Explosion zerstört. Nach offiziell unbestätigten Polizeiangaben hatten gerade Mitarbeiter eines Energieversorgers die Gasversorgung des Gebäudes überprüft. Es soll sich um ein Gemeindezentrum der benachbarten La-Paloma-Kirche handeln, in dem sich Büros, Veranstaltungsräume, ein Caritas-Zentrum und Wohnungen für Priester befinden.
Rettungskräfte berichteten, außer den drei Toten seien mindestens elf Personen verletzt worden, eine davon schwer. Zunächst war befürchtet worden, dass auch eine Senioreneinrichtung betroffen sein könnte, die in unmittelbarer Nachbarschaft liegt. Nach Angaben des Bürgermeisters war das jedoch nicht der Fall. Vorsichtshalber wurden alle Bewohner in ein Hotel gebracht.
Eine Schule in der Nähe wurde ebenfalls geräumt. Auch dort wurde von Gasgeruch berichtet. Feuerwehrleute und Sanitäter suchten am Nachmittag weiter nach Verletzten und Überlebenden. Insgesamt waren Rettungskräfte mit etwa zwei Dutzend Fahrzeugen im Einsatz.