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Hohe Lawinengefahr : Mehrere Tote nach Lawinen in Österreich

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Ein Feuerwehrmann und Helfer sind am Freitag nach starkem Schneefall in Liezen im Einsatz. Bild: dpa

In großen Teilen der österreichischen Alpen herrscht die zweithöchste Lawinenstufe. Dennoch verlassen immer wieder Wintersportler die gesicherten Pisten. Drei Menschen können nur noch tot geborgen werden.

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          Trotz Warnungen vor großer Lawinengefahr haben Skifahrer in Österreich mit teils tödlichen Folgen die gesicherten Pisten verlassen. Im Zillertal in Tirol konnte laut Polizei am Samstag ein junger Skifahrer nur mehr tot unter den Schneemassen geborgen werden. Zuvor war ein seit Freitagabend vermisster Wintersportler im Kleinwalsertal leblos unter einer Lawine gefunden worden. In großen Teilen der österreichischen Alpen herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe.

          „Die Leute sind sehr unverantwortlich unterwegs und immer wieder im freien Skiraum – sie glauben es einfach nicht“, sagte ein Behördensprecher in Vorarlberg. Am Arlberg wurde am Samstag eine Suchaktion nach zwei möglicherweise verschütteten Skifahrern mehrere Stunden lang unterbrochen, weil für die Rettungskräfte die Gefahr weiterer Lawinen zu groß geworden war. Ebenfalls am Arlberg wurde ein 15 Jahre alter Wintersportler nach einem Lawinenabgang im freien Skiraum nach einer Viertelstunde unter dem Schnee lebend geborgen und ins Krankenhaus geflogen.

          In Tirol war bereits am Freitag im Ötztal ein 32 Jahre alter chinesischer Skifahrer unter einer Lawine ums Leben gekommen, im Bezirk Kitzbühel wurde ein 15-Jähriger von einer Lawine mitgerissen und schwer verletzt. In den vergangenen Tagen war regional mehr als ein Meter Neuschnee gefallen.

          Dadurch wurde auch der Straßenverkehr erheblich behindert. Der Verkehrsclub ÖAMTC zählte vormittags 17 Straßensperren wegen Lawinengefahr. Auf 46 Straßenabschnitten galt Schneekettenpflicht.

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