Stromausfälle : Hurrikanartige Böen fegen über Teile Großbritanniens hinweg
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Im Nordwesten Frankreichs warf Sturmtief „Bella“ hohe Wellen an Land. Bild: AFP
Das Sturmtief „Bella“ ist mit Regen und heftigen Böen über die französische und britische Küstenregion gezogen. In Wales, der Normandie und der Bretagne waren Tausende Haushalte ohne Strom.
Der Sturm „Bella“ hat manche Teile Großbritanniens mit schweren Regenfällen und hurrikanartigen Böen von bis zu 170 Kilometern pro Stunde heimgesucht. An der Isle of Wight verzeichneten Meteorologen die stärksten Böen, an Englands Südküste und im Norden von Wales kam es zu Windgeschwindigkeiten von etwa 129 Kilometern pro Stunde.
In Südengland fielen Züge wegen überschwemmter Gleise aus, ein umgestürzter Baum blockierte eine der Hauptstrecken Richtung London. In der Grafschaft Bedforshire hatte die Polizei am zweiten Weihnachtstag Tausende Anwohner aufgerufen, vorsorglich ihre Wohnungen zu verlassen. Man fürchtete, der dortige Fluss Great Ouse könne über die Ufer treten und für Überflutungen sorgen.
In Wales fiel der Strom zwischenzeitlich in 21.000 Wohnhäusern aus, teilte der Energieversorger Western Power mit. 1700 Haushalte waren vorerst auch am Sonntag ohne Strom.
Stromausfall auch in Frankreich
Auch im Norden Frankreichs waren nach Durchzug des Wintersturms „Bella“ am Sonntag rund 12.000 Haushalte ohne Strom. Betroffen waren die Küstenregionen Bretagne und Normandie, wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf den Netzbetreiber Enedis berichtete.
Der Wetterdienst Météo France teilte mit, es gebe starke Böen und hohe Wellen an der Atlantikküste. Der Präfektur des Départements Manche am Ärmelkanal rief die Bürger wegen des starken Windes zu besonderer Vorsicht auf.