Nach dem Harz drohen nun Städten nördlich des Mittelgebirges schwere Hochwasserschäden. Im niedersächsischen Wolfenbüttel steht die Innenstadt unter Wasser. In Hannover wird der Höchststand für die Leine für Freitagabend erwartet.
Mehrere Menschen sind beim Versuch gestorben, ihre Autos vor den Fluten in Südfrankreich in Sicherheit zu bringen. Eine Hochwasserwelle überschwemmte auch ein Altenheim – mit katastrophalen Folgen.
In vielen Regionen in Deutschland ist weiterhin Land unter. Eine Talsperre im Harz läuft über. Der niedersächsische Landkreis Goslar musste zeitweise Katastrophenalarm ausrufen.
Der Popsänger zeigt seinen Fans Babysocken, Grimes sammelt Geld für die Ukraine, und Bob Mackie ärgert sich über den Auftritt von Kim Kardashian – der Smalltalk.
Die Flut kam innerhalb weniger Minuten: Die Orte Simbach und Braunsbach stehen für schlimme Überschwemmungen in diesem Jahr. Die Kommunen wollen sich vor extremem Regen nun besser schützen.
Unwetter haben in Rheinland-Pfalz und dem Saarland für vollgelaufene Keller und überspülte Straßen gesorgt, und auch am Wochenende bleibt es gewittrig. Erst am Montag verziehen sich die Wolken.
Mit aller Macht wälzt das Hochwasser durch Norddeutschland. Flussaufwärts gehen die Pegel zurück, dennoch bleibt die Angst vor weiteren Deichbrüchen. Wirtschaftsminister Philipp Rösler kündigt einen Fluthilfefonds an.
Die Überschwemmungen in Bayern und im Osten Deutschlands könnten für die Versicherungsbranche noch kostspieliger als die Flut 2002 an Elbe und Oder werden. Die Rating-Agentur Fitch schätzt den Schaden für die Versicherer diesmal auf 2,5 bis 3 Milliarden Euro.
Der Wasserspiegel im Magdeburger Stadtteil Rothensee sinkt, doch der Ärger bei den Bewohnern ist groß. Viel zu spät sei man vor der Flut gewarnt worden. Und gebannt ist die Gefahr noch lange nicht - die Deiche weichen zunehmend auf.
Gut 40 Kilometer: Ein so langer Hochwasser-Scheitel wurde an der Elbe noch nie gemessen. Tagelang werden die Deiche belastet. Selbst Fachleuten fällt dazu nur noch ein Begriff ein: „extremst“.
Die Schäden der dramatischen Überschwemmungen sind noch nicht geschätzt. Doch wie nach Flutkatastrophen früherer Jahre beginnt auch nun wieder eine Debatte um eine Pflichtversicherung gegen die Folgen. Versicherer lehnen die ab, sie wäre eine staatliche Zusatzsteuer.
Etwa 45.000 Menschen in Sachsen-Anhalt haben wegen der Fluten der Elbe ihre Wohnungen verlassen. Nach dem Bruch eines Deiches strömen tausend Kubikmeter Wasser je Sekunde in die Altmark. Der Bahnverkehr nach Berlin ist stark behindert.
Tausende Menschen müssen ihre Häuser verlassen: Nach dem Bruch eines Elb-Deiches in Sachsen-Anhalt hat sich die Hochwasserlage in Norddeutschland noch einmal zugespitzt. Hauptverbindungen der Bahn nach Berlin wurden gesperrt.
Die Hochwasserlage in Magdeburg entspannt sich langsam, weil der Pegelstand sinkt. Weiter nördlich ist die Lage dagegen dramatisch. An der Elbe brechen Dämme, Dörfer und Stadtteile werden evakuiert. Der Bahnverkehr von Hannover nach Berlin ist unterbrochen.
Bergepanzer, Wasserwerfer und Hubschrauber - auch bei dieser Flut sind Bundeswehrsoldaten, Bundespolizisten und THW gemeinsam im Einsatz. Innenminister Friedrich bittet die Arbeitgeber, bei der Freistellung von ehrenamtlichen Helfern großzügig zu sein.
Bürgerbeteiligung ist ein schönes Stichwort. Auch beim Hochwasserschutz. Bei „Günther Jauch“ geriet sie allerdings zur Idylle. Die Sendung wurde so unverhofft lehrreich.
Das Wasser geht langsam zurück, doch jetzt beginnt das Aufräumen. Es ist ein Kampf gegen die Zeit. Der angeschwemmte Schlamm muss beseitigt werden, bevor er austrocknet.
Horst Seehofer will die Landesmittel für den Hochwasserschutz verdoppeln. In Niederalteich und anderen Gemeinden im Landkreis Deggendorf wird dies dringend nötig sein.
Auch der Sport leidet unter der Flutwelle - und hilft sich selbst mit Benefizspielen, Spenden und Freiwilligen. Die Handballspieler aus Magdeburg nahmen statt Bällen Schaufeln in die Hand und unterstützen die Helfer beim Deichbau.
Wasser, Wasser, überall Wasser. Unser Autor Stefan Locke hat die vergangene Woche mit „Benefiz-Bratwurst“ und steigendem Pegel in Dresden verbracht. Ein Tagebuch.
Hochwasser hat schon eine Wahl entschieden. 2002 agierte Gerhard Schröder geschickt und gewann später die Bundestagswahl. Doch Peer Steinbrück hält nichts vom „Gummistiefel-Wettrennen“. Ob das klug ist, daran zweifeln auch Genossen.
Das Wasser steht in manchen Straßen Magdeburgs schon 30 Zentimeter hoch, der Strom ist abgestellt. Ein Stadtteil muss geräumt werden. In Halle dagegen entspannt sich die Lage.
Noch einmal mit trockenen Mauern davongekommen: Das Hochwasser lehrt uns Machbarkeitsfreunde Glaube, Liebe, Hoffnung. Und es lehrt, dass Bayern nicht das Kernland der Berge, sondern des Flusses ist.
Nur ein Drittel der Häuser in Deutschland ist gegen Hochwasser und andere Schäden versichert. Jetzt wollen Politiker darüber nachdenken, wie sich der Anteil steigern lässt.
Die einen hoffen noch, die anderen müssen sich dem Hochwasser geschlagen geben. Tausende verlassen wegen der Elbeflut ihre Häuser. Wo das Wasser wieder sinkt, hinterlässt es Verwüstungen.
Das Hochwasser trifft Mitteldeutschland mit mehr Wucht als erwartet. In Wittenberge in Brandenburg kann die Elbe höher steigen als je zuvor. In Sachsen-Anhalt ist ein wichtiger Damm gebrochen. Jetzt drohen Unbekannte damit, andere Deiche zu beschädigen.