„Auf einen Brand wie in Griechenland wären wir nicht vorbereitet“
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Johann Georg Goldammer erforscht als Feuerökologe an der Außenstelle des Max-Planck-Instituts für Chemie in Freiburg die Auswirkungen von Bränden auf Natur- und Kulturlandschaften. Bild: GFMC
Feuerökologe Johann Georg Goldammer erklärt im Interview, wieso Deutschland trotz Trockenheit bisher von massiven Waldbränden verschont geblieben ist – und weshalb sich das bald ändern könnte.
Herr Goldammer, warum brennt es in Kalifornien und Griechenland – aber nicht im Schwarzwald?
In Kalifornien und Griechenland sind die Feuer, die zu dieser Jahreszeit dort oft vorkommen, eigentlich nichts Ungewöhnliches. In den vergangenen Jahren haben sie sich aber immer mehr zu unkontrollierbaren Großbränden entwickelt. Es wird wegen des Klimawandels immer trockener, und in Kalifornien brennen die Feuer seit einigen Jahren praktisch rund um das Jahr – und nicht mehr nur im Sommer. Das ist im Schwarzwald noch lange nicht so. Wir liegen in der gemäßigten Zone und somit ist das Klima relativ ausgeglichen, was bislang solche extremen Trockenzeiten verhindert, wie wir sie momentan überall sehen. Dadurch sind die Wälder hier nicht so brennbereit wie zum Beispiel in Griechenland.
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