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Im Sauerland : Elf Verletzte bei Absturz von Heißluftballon

  • Aktualisiert am

Rettungskräfte an der Unglücksstelle in Marsberg Bild: dpa

Kurz vor der Landung gerät am Dienstag ein Heißluftballon im Sauerland ins Trudeln, der Korb fängt Feuer. Alle elf Insassen aus Nordhessen werden verletzt, ein Mann ist in Lebensgefahr. Nun untersuchen Experten die Absturzursache.

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          Nach dem Absturz eines Heißluftballons im Sauerland befindet sich ein 52 Jahre alter Mann weiter in Lebensgefahr. Eine 51 Jahre alte Frau, die ebenfalls zunächst lebensgefährliche Verletzungen erlitt, sei mittlerweile in stabilem Zustand, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag. Insgesamt wurden alle elf Insassen aus Nordhessen verletzt. Zur Ursache des Unglücks am Dienstagabend konnte der Sprecher noch keine Angaben machen. Die Untersuchungen laufen.

          Der Ballon sei kurz vor der Landung gegen 21 Uhr in etwa einem Meter Höhe ins Schlingern geraten und abgestürzt, sagte der Polizeisprecher. Daraufhin habe sich der Korb mehrfach überschlagen. Dabei habe der Brenner zeitweise quer gelegen und so den Korb in Brand gesetzt. Die Verletzungen der Insassen stammten sowohl vom Aufprall als auch vom Feuer.

          Zehnköpfige Reisegruppe

          Fachleute von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) seien seit dem Vormittag vor Ort gewesen, um den Ballon und die Absturzstelle auf einer Wiese rund 200 Meter neben einer Bundesstraße zu inspizieren. Der Ballon sei nach einer ersten Begutachtung für weitere Untersuchungen an den Sitz der BFU nach Braunschweig gebracht worden, teilte die Polizei mit. Auch die Kriminalpolizei ermittelt zum Unfallhergang. Zur Klärung der Ursache soll nach Angaben des Polizeisprechers auch der Ballonfahrer befragt werden. Er befinde sich noch in einer Klinik, sei aber ansprechbar.

          Laut Polizei war der Ballon gegen 19 Uhr im etwa 20 Kilometer vom Absturzort entfernten Korbach in Nordhessen gestartet. An Bord war neben dem 63 Jahre alter Ballonfahrer eine zehnköpfige Reisegruppe aus dem dortigen Landkreis Waldeck-Frankenberg - vier Männer und sechs Frauen im Alter von 22 bis 59 Jahren.

          Nach etwa zwei Stunden Fahrt in Richtung Norden hatte der 63 Jahre alte Mann zur Landung angesetzt. Diese sei nach ersten Erkenntnissen auch im Umfeld der späteren Unfallstelle geplant gewesen, sagte der Polizeisprecher. Nach dem Absturz waren Rettungskräfte bis in die Nacht im Einsatz.

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