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Kanada : Mann steuert Bus in Kindertagesstätte – zwei Kinder tot und mehrere verletzt

  • Aktualisiert am

Eltern warnten auf weitere Informationen, nachdem ein Bus in eine Kindertagesstätte gefahren ist. Bild: AP

In Kanada ist ein Bus in eine Kindertagesstätte gefahren und hat dabei zwei Kinder getötet, sieben weitere Kinder sind schwer verletzt. Der Fahrer wurde inzwischen festgenommen, die Ermittlungen laufen.

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          Nahe der kanadischen Stadt Montreal hat ein Mann einen Bus in einen Kindergarten gesteuert und zwei Kinder getötet. Eines sei noch am Unglücksort gestorben, berichteten örtliche Medien am Mittwoch (Ortszeit). Sieben weitere Kinder seien mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, wo eines von ihnen trotz Reanimationsversuchen gestorben sei. Der Zustand der übrigen Kinder sei stabil, hieß es. Zum genauen Alter der Kinder gab es zunächst keine Angaben. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch in der Stadt Laval nördlich von Montreal.

          Bei dem Fahrer handle es sich um einen 51-jährigen Mitarbeiter des städtischen Verkehrsbetriebs, teilte die Polizei auf Twitter mit. Der Mann sei noch vor Ort festgenommen worden. Der Bus sei mit 30 oder 40 Stundenkilometern in den Kindergarten gerast, berichtete der Sender CBC unter Berufung auf Zeugenaussagen. Es habe nicht nach einem Unfall ausgesehen.

          Auf Bildern war zu sehen, wie der Bus auf einen Bereich des Gebäudes prallt, der nicht an der Straße oder an einem Parkplatz liegt. Sie zeigen auch, wie ein Teil des Daches auf die Vorderseite des Busses stürzt. Nach der Kollision sei der Mann aus dem Bus ausgestiegen, habe geschrien und sich nackt ausgezogen, hieß es laut anwesenden Personen.

          Dem 51-Jährigen wird nach Medienberichten unter anderem zweifacher Mord und schwere Körperverletzung vorgeworfen. Eine Gerichtsverhandlung ist demnach für den 17. Februar angesetzt.

          „Es gibt nichts Grausameres, als unseren Kindern etwas anzutun“, schrieb der Premier der Provinz Québec, François Legault, auf Twitter. Er kündigte für Donnerstag einen Besuch in Laval an. Auch Premierminister Justin Trudeau bekundete auf Twitter sein Mitgefühl. Er sei „am Boden zerstört“.

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