Thronjubiläum : Party at the Palace mit Staraufgebot
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Feuerwerk zu Ehren der Queen Bild: AP
Die jungen Prinzen freuten sich, der Rest der Royals schien amused - ebenso wie das Publikum. London rockt sogar beim Thronjubiläum der Queen.
Rund 12.000 Gäste haben bei einem Popkonzert im Buckingham Palace das goldene Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. gefeiert. Für einen spektakulären Auftritt sorgte der frühere Gitarrist der Kultband „Queen“, der zu Beginn des dreistündigen Konzerts die Nationalhymne „God save the Queen“ vom Dach des Königspalastes spielte.
Mit im Wind wehenden Haar spielte der frühere Mitstreiter des an Aids verstorbenen Freddie Mercury die Hymne, während tausende Fans den Union Jack, die britische Flagge, schwenkten.
Anschließend standen Altmeister wie Elton John, Phil Collins, Cliff Richard, Aretha Franklin, Tom Jones, Rod Stewart, Brian Wilson und Ozzy Osbourne bei der "Party at the Palace" auf dem Programm, das rund 150.000 Menschen auf Großleinwänden in ganz London verfolgten. Aber auch Jungstars wie Ricky Martin, Atomic Kitten oder Ex-Spice-Girl Emma Bunton fehlten nicht bei dem Event, das in viele Länder Europas live übertragen wurde. Die Queen besuchte die letzte halbe Stunde des Konzerts.
Charles und Camilla rockten mit
Zum Abschluss des Konzerts zollte Thronfolger Prinz Charles seiner Mutter in einer Rede Anerkennung: "Eure Majestät, Mami, wir sind heute nacht hier, weil wir vor allem stolz auf Euch sind." Er hob die Kontinuität der Regentschaft durch Elisabeth II. und die Unterstützung seines Vaters hervor.
Aufmerksam registriert wurde seine Ankunft und die seiner Lebensgefährtin Camilla Parker-Bowles. Beide nahmen im Abstand von wenigen Sekunden ihre Plätze in der königlichen Loge ein. Beobachter werteten dies als weiteres Zeichen für die wachsende Akzeptanz der Beziehung durch den Palast. Auch Regierungschef Tony Blair und Ehefrau Cherie gehörten zu den Konzertbesuchern - ebenso wie die Prinzen William (19) und Harry (17). Auf eine Sensation mussten die Zuschauer jedoch verzichten: die Queen sang entgegen Zeitungsberichten nicht beim Beatles-Klassiker „All you need is love“ mit. Und Ohrstöpsel trug die Queen trotz anderslautender Gerüchte auch nicht.
Das Konzert endete mit einem 14-minütigen Feuerwerk, bei dem zweieinhalb Tonnen Raketen verbrannt wurden. In ganz Großbritannien waren rund um das 'Golden Jubilee' etwa 4.000 Straßenfeste geplant.