Vergessen wir mal alle Politik: Wären die Deutschen überhaupt mental bereit für einen Bayern im Kanzleramt? Unser Redakteur hat die Beweise gesichtet.
Facettenreiche Femme fatale: Auf der Leinwand verleiht Iris Berben vielen Frauentypen ein Gesicht. Die Schauspielerin und Königin des Deutschen Fernsehens feiert heute ihren siebzigsten Geburtstag.
Zum Siebzigsten von Iris Berben zeigt das ZDF Nina Grosses Thriller „Nicht tot zu kriegen“ nach dem Roman „Ein Schlag ins Gesicht“. Unser Autor war beim Dreh dabei und hat genau hingesehen.
Bürgerschreck, Dschungelstar und Prophet: So jung wie er wäre mancher Altachtundsechziger gerne geworden. Dem Kommunarden Rainer Langhans zum Achtzigsten.
Habermas hält Hof, Langhans fährt Fahrrad, Enzensberger überstrahlt das trübe Wetter: Schwabing ist seit jeher Münchens Ort des Geistes und der Libertinage. Doch lebt der Mythos noch, oder steht er kurz davor, in Ruhestand zu gehen?
Vielleicht geschah es im Geiste des Marxismus – vielleicht aus Dilettantismus: Bei den Essener Songtagen 1968 erlebte die deutsche Rockmusik ihren Gründungsmoment.
In Anca Miruna Lazarescus Spielfilmdebüt „Die Reise mit Vater“ kollidieren altlinke Phantastereien mit der Sehnsucht der Opfer des Sozialismus nach Freiheit und einem besseren Leben.
Überall wird das Dschungelcamp gefeiert, aber darf man es auch kritisieren? Ein Fernsehabend mit dem ehemaligen Camp-Bewohner Rainer Langhans, der Ikone der 68er-Generation.
Hacienda Villa statt Kommune 1: In einer Wohngemeinschaft in New York dreht sich das Leben um Sex. Wer hier wohnt, den schockt nichts mehr.
Ein Leben, mit dem keiner der von ihm produzierten Filme mithalten konnte: Katja Eichinger hat eine Biographie ihres Mannes geschrieben, die alles hat, was ein Epos braucht.
Der neue „Polizeiruf“ aus Bayern ist ein funkelndes Meisterwerk, ein Krimi, an dem alles stimmt. Nur dass der zweite Fall mit Matthias Brandt und Anna Maria Sturm verschoben wird, trübt das Vergnügen.
Vor vierzig Jahren brachen sie als Blumenkinder aus Deutschland auf. In Goa sind inzwischen Pensionäre aus ihnen geworden. Im Paradies von einst stranden heute nur noch die Pauschaltouristen.
Einen echten Hattrick legen drei Hamburger Auktionshäuser zwischen dem 20. und 24. November in Sachen wertvolle Bücher hin: Christian Hesse Auktionen, Ketterer und Hauswedell & Nolte. Die Sensation sind zwei Konvolute mit Briefen von Theodor Fontane.
Der Journalist Michael Graeter hat einen Absturz überlebt und rappelt sich gerade wieder hoch. Jetzt hat er, der Süskind und Dietl zu ihrer Serie Kir Royal inspirierte, seine Memoiren geschrieben: ein Wahnsinn, eine Sauerei.
Sie paarte die Attraktivität einer dänischen Bardot mit klug gezielter, doppelbödiger Naivität und schuf mit Geist, Wärme und gelegentlicher Schüchternheit eine Atmosphäre schuf, in der die siebziger Jahre sich wiedererkannten.
Kaum ist die Wahrheit über Karl-Heinz Kurras heraus, den Mann, der 1967 Benno Ohnesorg erschoss, da erzählen die Veteranen der Revolte, ob linientreu oder konvertiert, wieder ihre alten, falschen Geschichten.
Wenig prüde: Eine neue Ausstellung im Münchner Stadtmuseum will „150 Jahre Geschichte der Aktfotografie zeigen und hinterfragen“.
Politiker kann man abwählen. Aber die Rolling Stones hören einfach nicht auf, jetzt rocken sie sogar im Kino weiter. Dabei kann man prima ohne die Band auskommen.
In den zahlreichen Nachschauen zu den Ereignissen von 1968 blieb eine Episode unbemerkt, die helfen könnte, die geistige Situation der Zeit besser zu verstehen, als es die immer gleichen Fotos von Uschi Obermaier, Fritz Teufel oder Rudi Dutschke mit ihrer theoriefernen Kommentierung vermögen. 1967 ...
„Das wilde Leben“ von Uschi Obermaier war von Sex und Drogen geprägt. Außerdem von Donnerstag an im Kino: Monica Bleibtreu als greise Klavierlehrerin, Beyoncé Knowles als Soul-Ikone und Mads Mikkelsen als Waisenhausbetreiber.
Wenn die Toten sprechen könnten, dann würden sie uns ihre Geschichten ganz erzählen, vom Anfang bis zum Ende - und nicht nur deshalb wäre Dieter Bockhorn eigentlich der ideale Autor für einen Bericht über das Leben und die Meinungen der Uschi Obermaier. Denn dieser Bockhorn, der sich sein Geld meistens ...
„High Times“ und „Das wilde Leben“. Ein neues Buch und ein Film über die Frau, die nicht älter werden kann. Inhalt: Ich war Uschi Obermaier, von circa 1966 bis 1984. Seither versuche ich, meinen Ruhm und meine Vergangenheit zu bewirtschaften.
Lebenshilfe von Prominenten: Wie Keith Richards reagierte, als Uschi Obermaier sich vor ihm die Kleider vom Leib riss, warum Sasha besser alleine wohnen sollte und warum man als Frau auch mit Omar Sharif nicht glücklich wird.
Was ist nur los bei Charles und Camilla? Wie viel Geld floß ungefähr bei Udo Jürgens' Scheidung? Und welcher Franzose suchte jahrelang nach dem richtigen Mann? Dies und mehr verraten die neuen Herzblatt-Geschichten.
Es ist ein Wahnsinn, dieses Buch, es bohrt es sich so tief hinein in die deutschen Seelen, bis es furchtbar weh tut. Bernward Vespers Roman-Fragment „Die Reise“ ist endlich wiederaufgelegt worden.
Es war in München, wo die Reise des Bernward Vesper begann, es war Anfang August im Jahr 1969, und Barton war auch dabei, der Maler aus New York; sie hatten sich das LSD auf der Leopoldstraße besorgt, und im Englischen Garten, oben auf dem Monopterus, meinten beide, als ob sie blutige Anfänger wären, ...