Seuche:

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Vier Monate nach dem Auftreten der ersten Fälle von Vogelgrippe in Rumänien und der Türkei hat das Virus H5N1 auch die Europäische Union erreicht. Wildschwäne in Italien, Griechenland und Bulgarien verendeten an dem Erreger.

Mehr als fünf Jahre nach dem ersten BSE-Fall in Deutschland sollen die Schutzmaßnahmen gelockert werden. Die Heraufsetzung des Testalters sei ohne eine messbare Risikoerhöhung für dieVerbraucher möglich, so die Experten.

Die Gefahr einer Vogelgrippe-Infektion wird durch Zugvögel nicht größer, glauben Experten. Die Wurzeln der Seuche liege vielmehr in falschen Haltungspraktiken: Beste Voraussetzungen für die H5N1-Viren ist drangvolle Enge in Tierställen.

Die Vogelgrippe ist von China in die Türkei vorgedrungen. Weil Zugvögel die Seuche verschleppen, sollen jetzt Hühner, Enten und Gänse in die Ställe, um sich nicht anzustecken. So will es Landwirtschaftsminister Seehofer (CSU).

Estland hat die höchste HiV-Rate nördlich von Afrika. Nirgends verbreitet sich das Virus rascher als in dem Land, das als Neumitglied der EU vielen ein Vorbild ist an Dynamik und wirtschaftlichem Erfolg. Die Seuche sei außer Kontrolle, sagt eine Expertin.

Noch hat das Vogelgrippe-Virus H5N1 den Sprung auf den Menschen nicht vollends geschafft - für Wissenschaftler angesichts jahrelangen engen „Miteinanders“ erstaunlich. Zumal manche Viren den Sprung über die Artengrenze immer wieder schaffen.

Noch ist das Vogelgrippe-Virus nicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Doch sind sich die Experten einig, daß die Seuche um die Welt ziehen wird. Käme es in Hessen rasch zu einer Pandemie, könnte die Bevölkerung nur unzureichend medizinisch versorgt werden.

Im rumänischen Donaudelta ist abermals das Vogelgrippevirus vom Typ H5N1 nachgewiesen worden, 2.000 Tiere müssen dort notgeschlachtet werden. Indes zählt man in Indonesien das siebte Todesopfer der Seuche.

Hochmut kommt vor dem Fall, spätestens bei der Lektüre des voluminösen Buches zur Kulturgeschichte der Seuchen. Denn was der Autor, der Bakteriologe Stefan Winkle, an Fakten über die Geißeln der Menschheit präsentiert, mahnt zur Demut. Daß die Menschheit auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch weit ...

Die jüngsten Verdachtsfälle auf Vogelgrippe bei Menschen haben sich offenbar nicht bestätigt. Weder bei einem Mann auf der Insel La Réunion noch bei einer verstorbenen zwölfjährigen Chinesin konnte der Erreger lokalisiert werden.

In Rußland, Rumänien und China sind neue Fälle von Vogelgrippe entdeckt worden. Labortests deuten darauf hin, daß es sich bei den Erregern um das für den Menschen gefährliche H5N1-Virus handelt. Für Rußland hat die EU den Verdacht bereits bestätigt.

Als erstes Bundesland verbietet Bayern flächendeckend die Freilandhaltung von Haus- und Zuchtgeflügel und kritisiert die Maßnahmen von Bund und EU als unzureichend. Andere Länder überlegen, vielleicht nachzuziehen.

Das auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 ist in Rumänien nachgewiesen worden. Der Verdacht auf eine Vogelgrippe-Erkrankung beim Menschen in der Türkei hat sich nicht bestätigt.

Der Türkei ausgebrochene Vogelgrippe-Virus ist auch für Menschen tödlich. Das bestätigte die EU-Kommission. Auch in Rumänien hat sich der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt hat. „Wir nehmen das mit großer Besorgnis zur Kenntnis“, sagt Minister Trittin.

Der ehemalige Fußballprofi George Weah will Präsident von Liberia werden. Das westafrikanische Land ist geprägt von Bürgerkrieg ohne Ende, Grausamkeiten jenseits aller Vorstellungskraft, Hunger und Seuchen.

Die Gefahr durch die Vogelgrippe darf nicht unterschätzt werden. Andererseits ist Panikmache nicht angebracht. In diesem Spannungsfeld nimmt der neue Koordinator für den weltweiten Kampf gegen die drohende Seuche, David Nabarro, seine Arbeit auf.

Die Gefahr einer Vogelgrippe-Epidemie in Indonesien wird offenbar immer größer. Die Regierung in Jakarta bat das Ausland um Hilfe. Die Vereinten Nationen forderten das Land auf, möglicherweise infizierte Vögel vorsorglich zu vernichten.

Angesichts der steigenden Gefahr durch die Vogelgrippe wollen die asiatischen Staaten eine gemeinsame Strategie gegen die Ausbreitung der Seuche verfolgen. Reisende nach Asien sollten besonders vorsichtig sein.

In den Fluten des Mississippi schwimmen Fäkalien und Müll. An seinen Ufern verwesen Leichen. Aber auch wenn vom verdreckten Wasser Gesundheitsrisiken ausgehen: Die Katastrophe wird wohl vor allem psychische Schäden verursachen.

Die Gesundheitsversorgung im überfluteten New Orleans bricht zusammen. Die Krankenhäuser können nur noch das Allernötigste tun. Leichen, verschmutztes Wasser und Hitze sind der ideale Nährboden für Seuchen.

Hat die Vogelgrippe Europa schon erreicht? In Finnland besteht ein begründeter Verdacht, daß eine untersuchte Möwe mit dem Virus infiziert war. In Leipzig stellen Virologen unterdessen einen Schnelltest fertig.

Noch will niemand von einer ernsten Gefahr sprechen, doch schon jetzt ist der Grenzschutz Regierungsangaben zufolge vorbereitet. Bei Verdacht auf eine Vogelgrippe sollen weder Menschen noch Tiere als Infektionsträger nach Deutschland einreisen dürfen.

Vogelgrippe in Frankreich, den Niederlanden oder Deutschland? Die Wahrscheinlichkeit steigt, nachdem sich das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 derzeit in Sibirien und Kasachstan massiv ausbreitet.

„Wir sind eine Seuche“: Die Maras sind zum Schrecken der mittelamerikanischen Länder geworden - die Regierungen versuchen verzweifelt, der Jugendbanden Herr zu werden.

Im Kongo ist abermals eine Ebola-Epidemie ausgebrochen. Bisher wird von Todesfällen berichtet, insgesamt sollen bisher elf Menschen an der lebensbedrohenden Infektion erkrankt sein.

Im Osten Malaysias sind durch verunreinigtes Wasser 106 Mädchen und Jungen einer Grundschule an Cholera erkrankt. Die Durchfallerkrankung kann ohne richtige Behandlung tödlich sein.

Die Weltgesundheitsorganisation wollte bis zum Ende des Jahres die Polio in ganz Asien ausgerottet haben. Die neuen Fälle in Indonesien bedeuten einen empfindlichen Rückschlag.

Erst der Bürgerkrieg, nun das tödliche Marburg-Virus: Die Menschen in Angola sind verzweifelt und derart hilf- und haltlos, daß selbst die vermummten Helfer gegen die Seuche angegriffen werden.

In Vietnam ist eine ganze Familie mit Vogelgrippe-Viren infiziert. Es soll sich jedoch nicht um eine Übertragung von Mensch zu Mensch handeln. Wie weit sich die Seuche in Nordkorea ausgebreitet hat, ist unklar.

In Nordkorea ist erstmals der Ausbruch der Vogelgrippe offiziell bestätigt worden. Auf zwei Hühnerfarmen in Pjöngjang mußten hunderttausende Tiere getötet werden. Bereits am Freitag war ein Mann in Kambodscha der Vogelgrippe erlegen.

An diesem Samstag endet offiziell die Nothilfe-Phase für das Tsunami-Gebiet. Die Vereinten Nationen sind zufrieden, daß weder Seuchen noch Hungersnöte ausgebrochen sind. Die Küste von Sumatra soll bis 2009 wieder aufgebaut sein.

In Vietnam hat sich ein weiterer Mensch mit der Vogelgrippe infiziert. Nach Angaben von Behörden hat sich die Schwester eines 21jährigen, der an der lebensgefährlichen Krankheit leidet, ebenfalls angesteckt.

Ein Jahr nach dem Tod eines Jungen, brachte die Überprüfung seiner Proben eine Infektion mit dem gefürchteten H5N1-Virus ans Licht. Mediziner halten es für möglich, daß noch mehr Vogelgrippe-Infektionen unentdeckt sind.

Wissenschaftliche Prognosen wollen nicht das Auftreten überraschender Ereignisse prognostizieren, sie betreffen den Normalfall. Deshalb sind sie sehr nützlich.

Europa gilt als poliofrei, weltweit nur noch sechs Länder als endemisch. Gefahr gebannt, Gefahr vergessen? Wenn das Risikobewußtsein sinkt und die Kontrollen nachlassen, könnte die Kinderlähmung rasch zurückkehren.

Entwickelt der Vogelgrippe-Virus die Fähigkeit, von Mensch zu Mensch übertragen zu werden? Ein Todesopfer in Vietnam, dessen Bruder ebenfalls erkrankt ist, nährt diese Befürchtungen.